Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch hier über meine ganz persönlichen Erfahrungen zum Thema Stillen berichten. Der Weg zum Vollstillen war für mich ein nicht immer einfacher und dennoch lohnenswerter Weg! Schon vor der Geburt unserer Tochter wurde ich mit Vorurteilen und -schlichtweg falschen!- Behauptungen konfrontiert. Mein Stillbeginn war geprägt von blöden Kommentaren, Startschwierigkeiten und (m)einem Herzenswunsch: Vollstillen!
Zu Beginn dieses Kapitels möchte ich gleich vorweg nehmen, ich habe kein Problem mit „Flaschenmamis“. Ich verurteile niemanden, der nicht Stillt. Ganz gleich ob sie nicht Stillen kann – oder nicht Stillen möchte. Die heutige Flaschennahrung ist qualitativ sehr gut und es ist ein Segen, dass es diese überhaupt gibt. So muss zumindest hier bei uns in der westlichen Welt kein Baby verhungern!
Dennoch war mir schon relativ früh immer klar ich möchte Stillen und ich werde Stillen. Es war für mich selbstverständlich – umso weniger konnte ich mir vorstellen, welchen Frust das Thema noch mit sich bringen wird. Dennoch habe ich es geschafft, ich stille meine Tochter nun mit 6 Monaten immer noch voll und bin auch ein bisschen stolz darauf 🙂
Meine Milch war zu dünn – deine wird es also auch!
Muttermilch ist also vererbbar…
Schon während der Schwangerschaft mit unserer Tochter habe ich die ersten Bekanntschaften mit Stilldemotivationen von wenig-Still-Überzeugern(kann man das so sagen?!) gemacht. Das diese ersten negativ Begegnungen innerhalb der Familie statt fanden, machte die Sache nicht leichter.
Aber von vorne..
Meine Mutter (mehrere Kinder in den 80er/90er davon keins länger wie wenige Tage gestillt) erklärte mir schon während meiner Schwangerschaft, dass ich damit rechnen muss – nicht stillen zukönnen. Als Erklärung für ihre Vermutungen bekam ich zu hören, dass meine Cub B-Brüste zu klein sind (-ähhhm Danke Mama!)und sie damals aus dem selben Grund auch nie Stillen konnte. Außerdem erklärte Sie mir, dass ihre Milch zu wässrig war und dies mir daher auch Blühe -na gut Muttermilch ist also vererbbar..
Weitere Mut-machende Kommentare kamen dann einige Wochen vor der Geburt meiner Tochter. Dieses Mal war es die ältere Generation der Familie meines Mannes, welche mir ganz ungefragt erzählte, dass mein Mann auch nicht gestillt wurde, da die Milch nicht reichte. [ahja vielleicht auch zu kleine Brüste?!;o)]
Man sagte mir, dass noch im Krankenhaus das Flaschen füttern beschlossen wurde, da das Baby oft die Finger in den Mund nahm und somit offenbar mitteilen wollte, dass es nicht satt wurde. Auf die Idee, dass so kurz nach der Geburt der Milcheinschuss evtl nur noch nicht statt gefunden hat und/oder die Milchbildung ja erst einmal überhaupt in Gang kommen muss (Nachfrage regelt schließlich das [Milch]Angebot) ist wohl niemand gekommen. In diesem Zusammenhang wurde ich auch hier „vor gewarnt“ damit rechnen zu müssen, dass mir das selbe widerfährt und ich mein Kind nicht satt bekommen werde wenn ich stille. Prophezeiung da bist du ja!
Hochmotiviert [Ironie aus!] ließ ich also das Thema Stillen und die Geburt meines Babys auf mich zukommen.
Lese hier Teil II weiter…